Obwohl Köln die bessere Ausgangslage hat, kann Borussia Mönchengladbach am FC noch vorbei ziehen. „Ein Sieg ist für uns Pflicht. Sonst müssen wir gar nicht nach Köln schauen,“ sagte Cheftrainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Heimspiel gegen Darmstadt. Darmstadt ist nicht der Gegner, den man so auf die leichte Schulter nehmen sollte“, so Hecking. Dies erfuhren zuletzt Schalke, Hamburg, Freiburg und beinahe sogar die Bayern. Daher wollen sich die Hessener sicher mit einem guten Auftritt aus der ersten Liga verabschieden. Hecking kündigt an, den Wiederstand brechen zu wollen, den er von den Darmstädtern, die durch die Mentalität des Trainers Torsten Frings geprägt sind, erwartet. Damit Europa für die Fohlenelf möglich bleibt, darf neben dem Erzrivalen aus Köln, der gegen die schon geretteten Mainzer spielt, auch Bremen gegen Dortmund höchstens ein Unentschieden holen. Neben der Platzierung in der Tabelle, macht zudem noch die aktuelle Personallage den Gladbachern Schwierigkeiten, da ihnen vier Spieler fehlen. Wenn all diese Fälle am letzten Spieltag eintreten sollten, müssen die Gladbacher auch noch am 27. Mai den Dortmundern im Pokalfinale gegen Frankfurt die Daumen drücken, denn ein siebter Platz in der Bundesliga reicht nur zu einer Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb, wenn im Pokalfinale ein ohnehin schon qualifizierter Verein gewinnt.
Neben all dieser sportlichen Spannung am letzten Spieltag ist es für einige Spieler das letzte Spiel bei Borussia Mönchengladbach. Zum einen der Youngster Mahmoud Dahoud, der kommende Saison bei Dortmund unter Vertrag steht, zum anderen verabschiedet sich der vom FC Chelsea ausgeliehene Andreas Christensen. Bei Letzterem macht sich Sportdierektor Max Eberl allerdings noch Hoffnungen ihn bald zurückzuholen „ wir wissen selber, dass sich die Chance momentan unter fünf Prozent bewegt“. Gladbach, bekannt als Talentschmiede der Bundesliga, hat sich schon ein neues Talent gesichert und noch weitere Spieler sollen zur neuen Saison im Fohlenstall stehen.